Top 10: Die besten 4K-Überwachungskameras aus unseren Tests | TechStage

2023-03-23 14:30:36 By : Mr. sam cheung

4K-Überwachungskameras bieten gegenüber Full-HD-Varianten die vierfache Auflösung. Damit sorgen sie für detailreichere Aufnahmen und somit für mehr Sicherheit.

Die Auflösung einer Überwachungskamera (Themenschwerpunkt) ist für viele Anwender ein entscheidendes Auswahlkriterium. Je höher diese ausfällt, desto mehr Details liefern die aufgezeichneten Videos und Bilder. 4K-Überwachungskameras bieten Aufnahmen mit einer Auflösung von bis zu 8 Megapixel (UHD) und damit die vierfache Auflösung von Full-HD-Varianten. Das ist etwa beim Zoomen vorteilhaft, da die höhere Auflösung deutlich mehr Reserven für eine digitale Vergrößerung bietet. Optimal ist natürlich ein optischer Zoom, den zwei Überwachungskameras von Reolink in dieser Bestenliste bieten.

Natürlich muss der in den Kameras verbaute Bildsensor eine hohe Lichtempfindlichkeit bieten, um die Vorteile einer höheren Auflösung auch in der Praxis umsetzen zu können. Was Letzteres anbelangt, sind die in dieser Bestenliste aufgeführten Überwachungskameras gut aufgestellt. Sie bieten sowohl bei Tag als auch bei Nacht eine gute bis sehr gute Bildqualität, inklusive einer farbigen Nachtsicht. Die zweitplatzierte unserer Bestenliste, die Annke NCD800 (Testbericht), schafft letzteres sogar ohne Zusatzbeleuchtung.

Doch eine höhere Auflösung nützt nur etwas, wenn Überwachungskameras bei der Aufzeichnung auch eine genügend hohe Datenrate liefern. Erst damit gelingen Aufnahmen mit hohen Details und Brillanz. Damit diese verlustfrei übertragen werden können, setzen die meisten Hersteller auf eine kabelgebundene Übertragung und nutzen diese auch zur Stromversorgung der Geräte. Power over Ethernet oder kurz PoE nennt sich diese Technik. Doch es gibt auch Modelle wie die Eufycam 3 (Testbericht) und die Arlo Ultra 2 (Testbericht), die per Funk Videodaten übertragen. Voraussetzung hierfür ist der Einsatz eines effizienten Codecs. Als Standard haben sich bei hochauflösenden Überwachungskameras H.265 alias HEVC respektive H.265+ durchgesetzt, die Videodaten effizient komprimieren und das Datenaufkommen gegenüber H.264 um die Hälfte reduzieren.

Ein weiterer Vorteil von UHD-Kameras liegt in der Verwendung von Weitwinkel-Objektiven, die ein deutlich größeres Sichtfeld als herkömmliche Varianten bieten. Damit überwachen sie einen größeren Bereich, sodass die ein oder andere Kamera dadurch eingespart werden kann. Inzwischen sind einige Modelle mit zwei Objektiven ausgestattet, die damit ein Sichtfeld von bis zu 180° bieten. Doch nicht immer wird das zweite Objektiv zur Vergrößerung des Sichtfelds verwendet. Beim PTZ-Modell Reolink Trackmix (Testbericht) wird das zweite Objektiv für das Zoomen genutzt. PTZ steht für Pan, Tilt und Zoom, auf Deutsch: Schwenken, Neigen und Zoomen.

Acht von zehn der in dieser Bestenliste vertretenen 4K-Überwachungskameras unterstützen den Onvif-Standard (Open Network Video Interface Forum). Damit lassen sich die Geräte nicht nur relativ einfach in kompatible Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro (Testbericht) und Open-Source-Lösungen wie Open HAB und Iobroker integrieren, sondern können auch von Dritthersteller-Software wie Blue Iris gesteuert und an eine NAS wie Synology Surveillance Station angebunden werden. Somit können Anwender Onvif-kompatible Überwachungskameras auch dann noch betreiben, wenn der Hersteller nicht mehr existiert oder ältere Modelle nicht mehr unterstützt. Außerdem lassen sich die Modelle lokal, ganz ohne Konto beim Hersteller oder einer Cloud betreiben.

Aber auch ohne NAS- und NVR-Systeme sind die in dieser Bestenliste aufgeführten 4K-Überwachungskameras in der Lage, Videos und Bilder lokal abzuspeichern. In neun von zehn Fällen wird das über eine microSD-Karte realisiert. Nur die Eufycam verzichtet darauf, liefert dafür mit einer Basistation eine proprietäre NAS-Lösung aber gleich mit.

Bei der PoE-Überwachungskamera Reolink RLC-811A (Testbericht) handelt es sich um ein sehr leistungsfähiges Modell: Es unterstützt eine Auflösung von bis zu 4K mit bis zu 25 fps, bietet dank zusätzlicher LEDs eine farbige Nachtsicht und kann dank eines 5-fachen optischen Zooms Objekte vergrößert darstellen, ohne dass es dabei zu Qualitätseinbußen wie bei rein digitaler Vergrößerung kommt. Zudem integriert sie eine Zwei-Wege-Kommunikation, sodass Anwender die Kamera auch als Gegensprechanlage nutzen können.

Integriert ist außerdem eine smarte Objekterkennung, die zwischen Menschen, Tieren und Fahrzeugen differenziert. Eine lokale Aufzeichnung von Videos realisiert sie mithilfe einer microSD-Karte, die allerdings nicht zum Lieferumfang gehört. Anwender können die Reolink RLC-811A zudem mit einem Network Video Rekorder (NVR) oder einer Dritthersteller-Lösung wie einer NAS wie Synology Surveillance Station betreiben und aufgezeichnete Videos zentral abspeichern.

Die Aufnahmequalität ist in puncto Bild und Ton insgesamt gut. Die Gegensprechfunktion funktioniert tadellos und Videos und Bilder sind dank 8-Megapixel-Auflösung bei Tag und bei Nacht detailreich und scharf. Bei Dunkelheit aktiviert die Kamera fünf sogenannte Spotlight-LEDs, die für eine 450 Lumen helle Beleuchtung sorgen und damit farbige Aufnahmen auch bei Dunkelheit ermöglichen. Diese sind aber auch abschaltbar, sodass dann die vier Infrarot-LEDs für eine Nachtsicht in Schwarz-Weiß sorgen. Die Nachtsicht soll in beiden Fällen 30 Meter weit reichen.

Auf unserer Test-Terrasse mit 11 Meter Breite war die Ausleuchtung in beiden Fällen einwandfrei. Gut gelungen sind auch die Aufnahmen mittels optischen Zooms. Anders als bei einer mehrfachen digitalen Vergrößerung liefert die optische Variante keinen Pixelbrei, sondern klare Aufnahmen mit vielen Details. Tagsüber neigt die Kamera bei einem hohen Dynamikumfang dazu, helle Bereiche etwas überzubelichten. Immerhin erlauben die Bildeinstellungen, die standardmäßig auf Automatik stehen, durch eine manuelle Anpassung dieses Problem etwas abzumildern.

Die PoE-Überwachungskamera Reolink RLC-811A kann im Test nahezu in jedem Bereich überzeugen. Mit 4K-Auflösung und einer Bildrate von 25 fps liefert sie bei Tag und bei Nacht detailreiche und scharfe Aufnahmen. Die gute Bildqualität bleibt auch bei Vergrößerungen dank des optischen 5-fachen Zooms erhalten.

Sicher gibt es Modelle, die wie die zweitplatzierte Annke NCD800 bei Gegenlicht und nachts eine noch bessere Bildqualität bieten, dafür aber deutlich mehr kosten. Mit einem Preis von knapp 130 Euro gibt es aber kaum ein Konkurrenzprodukt, das die mit der Reolink RLC-811A mithalten kann. Erst recht nicht, wenn man dank Onvif-Support die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten mit NAS- oder Smart-Home-Koppelung berücksichtigt. Zudem bietet Reolink mit Zeitrafferaufnahmen ein Feature, das nur sehr selten bei Überwachungskameras zu finden ist und wenn, dann ist es meist nicht so einfach konfigurierbar wie bei der Reolink. Anwender können die Reolink außerdem vollständig lokal und sogar mit Dritthersteller-Software betreiben. Kosten für ein Cloud-Abonnement, wie bei Ring und Arlo üblich, fallen standardmäßig auch nicht an.

Zur Steigerung der Bildqualität bietet die Annke NCD800 (Testbericht) zahlreiche Funktionen: Wide Dynamic Range (WDR), Backlight Compensation (BLC) und Highlight Compensation (HLC). Meistens kann man nur eine dieser Methoden verwenden, um Aufnahmen bei ungünstigen Lichtverhältnissen wie Gegenlicht zu verbessern.

Vorkonfigurierte Bildparameter stehen unter Szene parat. Hier können Anwender zwischen Normal (Standardeinstellung mit BLC oben und HLC mit Level 50), Hintergrundbeleuchtung (WDR ein mit Level 50), Frontbeleuchtung und Schwachlicht auswählen. Letztere passen zur Verbesserung der Bildqualität die Parameter Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe an. Zudem stehen noch zwei Szenen für benutzerdefinierte Einstellungen zur Verfügung. Da die optimale Einstellung der Szenen abhängig von Jahres- und Tageszeit ist, kann man unter Bildparameterwechsel pro Monat festlegen, wann sie aktiviert werden sollen.

Die Funktionen zur Steigerung der Bildqualität stehen allerdings nur über den Zugriff per Browser oder Desktop-Anwendung zur Verfügung. Mit der Annke-App lassen sich nur einige wenige Parameter wie Auflösung, Videoqualität, Datenrate und Video-Codec (H2.65 oder H.264) festlegen. Die verschiedenen Funktionen zur Steigerung der Bildqualität sind in der Praxis relevant und erleichtern die Identifizierung erkannter Objekte bei schwierigen Lichtverhältnissen.

Kommen wir nun zum absoluten Highlight der Annke NCD800: die Bildqualität. Die Nachtaufnahmen suchen ihresgleichen. Mit einer Belichtungsdauer von 1/3 Sekunde erzeugt die Kamera eine farbige Nachtsicht ohne Zuhilfenahme der integrierten LED-Beleuchtung. Die Aufnahmen erscheinen auch dank digitaler Rauschunterdrückung so als wären sie bei Tag aufgenommen worden. Sagenhaft. In diesem Modus stehen allerdings die Bildverbesserungsverfahren WDR, BLC und HLC nicht zur Verfügung. Doch angesichts der gebotenen Qualität sind diese bei Nachtaufnahmen nahezu irrelevant. Was soll man noch verbessern, wenn das Bild bereits perfekt aussieht? Sie machen sich aber bei Tageslicht positiv bemerkbar, wie man an den Aufnahmen der bereits von uns getesteten Annke 4G LTE sehen kann.

Mit einer maximalen Auflösung von 5120 × 1440 Pixel bietet die Annke NCD800 auch beim Zoomen genügend Reserven. Und dank zweier Objektive liefert sie mit 180° ein sehr großes horizontales Sichtfeld, während das vertikale Sichtfeld mit 44° relativ klein ausfällt.

Die PoE-Überwachungskamera Annke NCD800 gibt es als Bullet- und als Turm-Version im Online-Store des Herstellers aktuell im Flashsale für etwa 303 Euro. Bei Amazon ist sie mit einem aktuellen Rabatt von 50 Euro für etwa 360 Euro erhältlich.

Die Reolink Duo 2 WiFi (Testbericht) funkt sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5-GHz-Band und unterscheidet sich damit positiv von vielen Konkurrenten, die oft nur im 2.4-GHz-Band funken. Im Test war die WLAN-Verbindung auch dank der zwei montierten MIMO-Antennen in beiden Funkbändern stabil. Anders als bei vielen anderen WLAN-Kameras erscheint der Livestream dank der guten Funkverbindung nahezu verzögerungsfrei, ähnlich der Verbindung über das Ethernetkabel. Ein weiterer Vorteil zeigt sich bei der Nutzung des 5-GHz-Bands, wenn man größere Videos, etwa umfangreiche Zeitraffer-Aufnahmen von der Kamera herunterlädt. Das gelingt deutlich schneller als mit einer 2,4-GHz-Verbindung.

Dank 8-Megapixel-Auflösung liefert die Duo 2 detailreiche und scharfe Bilder. Nachts leuchten die 560 Lumen starken LEDs das Bild in der Mitte gut aus, aufgrund des mit 180° sehr großen Sichtfelds erscheint es in den Randbereichen relativ dunkel. Tagsüber neigt die Kamera bei einem hohen Dynamikumfang dazu, helle Bereiche etwas überzubelichten. Hier wäre ein HDR-Feature sicher sinnvoll, um noch eine etwas bessere Bildqualität zu erreichen. Insgesamt ist die Bildqualität aber gut und dank des riesigen Sichtfelds sogar äußerst beeindruckend.

Dank der hohen Datenrate bei der Aufnahme liefert die Kamera auch beim Zoomen noch eine gute Darstellungsqualität. Der 16-fach-Zoom ist ab etwa einer 5-fachen Vergrößerung allerdings kaum nützlich, da zu viele Details verloren gehen.

Mit ihrer schwarz-weißen und kantigen Optik macht die Reolink Duo 2 WiFi nicht nur einen stabilen und wertigen Eindruck, sondern könnte auch als Requisite in einem Star-Wars-Film dienen. Jedenfalls kam diese Assoziation in der Redaktion auf.

Die Reolink Duo 2 ist in zwei verschiedenen Varianten erhältlich. Das WiFi-Modell kostet aktuell mit einem Rabatt knapp 140 Euro. Die PoE-Variante wechselt für 143 Euro den Besitzer.

Mit der Trackmix (Testbericht) hat Reolink eine PTZ-Kamera (Bestenliste) im Angebot, die über zwei Objektive verfügt. Doch anders als bei der Duo 2 Wifi mit zwei starren Linsen wird dadurch nicht das Sichtfeld der Kamera vergrößert, was bei einer PTZ-Kamera auch unnötig ist, da sie aufgrund ihrer Fähigkeiten bereits eine Rundumsicht bietet. Stattdessen erfüllen die zwei Objektive der Trackmix unterschiedliche Aufgaben. Das eine sorgt für eine Totalansicht, während das zweite als Telelinse fungiert und erkannte Objekte vergrößert darstellt. Dank Schwenk- und Neigetechnik bietet die Trackmix zudem eine Bewegungsverfolgung und lässt einmal erkannte Objekte nicht mehr aus den „Augen“.

Dank 8-Megapixel-Auflösung liefert die Reolink Trackmix PoE detailreiche und scharfe Bilder. Nachts leuchten die 450 Lumen starken LEDs das Bild gut aus. Wie andere Reolink-Kameras neigt auch die Trackmix PoE bei einem hohen Dynamikumfang dazu, helle Bereiche etwas überzubelichten. Hier wäre die Unterstützung für bildverbessernde Qualitäts-Features wie Wide Dynamic Range (WDR), Backlight Compensation (BLC) und Highlight Compensation (HLC), wie sie etwa die Annke NCD800 bietet, sicher sinnvoll, um noch eine etwas bessere Bildqualität zu erreichen. Insgesamt ist die Bildqualität aber gut und man kann sie über Einstellungen – Display – Lichter & Schatten noch bezüglich Helligkeit und Kontrast optimieren.

Der in der Kamera integrierte CMOS-Sensor nimmt Videos mit einer Auflösung von bis zu 3840 × 2160 Pixeln bei maximal 25 Bildern pro Sekunde und einer voreingestellten Datenrate von 6144 kbps auf. Alternativ können Anwender die Datenrate in 1024er-Schritten von 4096 bis 8192 kbps einstellen.

Dank der hohen Datenrate bei der Aufnahme liefert die Kamera auch beim Zoomen noch eine gute Darstellungsqualität. Der 6-fache Hybrid-Zoom arbeitet dabei sehr effizient und zeigt auch bei maximaler Stufe Details noch scharf an (siehe auch Bildergalerie).

Standardmäßig sind in der Live-Ansicht der mobilen App Bilder beider Objektive gleichzeitig zu sehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich nur das Bild der Hauptkamera anzeigen zu lassen. Mit der Desktop-Anwendung ist allerdings nur eine der beiden Ansichten aktiv. Immerhin gelingt der Wechsel zwischen diesen sehr zügig. Schnelligkeit ist aber nicht nur in dieser Hinsicht gegeben. Auch insgesamt reagiert die Kamera sehr flott auf Nutzereingaben.

Zur optimalen Überwachung können Anwender außerdem bestimmte Positionen abspeichern. Ein Klick auf sogenannte Preset-Punkte sorgt dafür, dass die Objektive auf einen zuvor festgelegten Bereich fokussieren. Zum Wachpunkt fährt die Kamera automatisch zurück, wenn sie etwa durch eine automatische Bewegungsverfolgung nicht mehr den zu überwachenden Bereich im Blick hat. Hier bestimmt ein benutzerdefinierbares Intervall mit Werten zwischen 10 und 300 Sekunden, wie schnell das vonstattengeht.

Die Bewegungsverfolgung funktioniert im Test hervorragend. Sie ist schnell und arbeitet zuverlässig, auch wenn man zügig sehr nah an der Kamera vorbeigeht. Besser haben wir das noch bei keiner anderen Kamera mit Bewegungsverfolgung gesehen.

Die Trackmix PoE gibt es bei Amazon gerade für circa 180 Euro. Das WLAN-Modell Trackmix Wifi kostet knapp 200 Euro.

Über eine KI-Engine in der neuen Homebase 3 differenziert die Eufycam 3 (Testbericht) bei der Bewegungserkennung zwischen Gesichtern, Menschen, Fahrzeugen und Haustieren. Zudem bietet sie ein integriertes Solarpanel, sodass Anwender den integrierten Akku unter günstigen Bedingungen manuell nicht aufladen müssen.

Die Auflösung beträgt 3840 × 2160 Pixel und bietet damit – vor allem beim Zoomen – eine schärfere Darstellung als die Vorgängermodelle. Die Eufycam 3 unterscheidet sich von bisherigen Eufycams auch dadurch, dass sie ein 100 Lumen helles Spotlight bietet und damit farbige Nachtaufnahmen unterstützt.

Als Steuerzentrale dient die neue Homebase 3 (S380), in die Eufy eine KI-Engine mit der Bezeichnung Bionic Mind integriert hat. Damit kann die Kamera bei der Bewegungserkennung zwischen Menschen, Gesichtern, Fahrzeugen und Haustieren differenzieren. Und wer eine Eufycam 2 (Testbericht) verwendet, kann diese ebenfalls mit der neuen Homebase verbinden und so von der verbesserten Bewegungserkennung profitieren. Dabei sorgt ein selbstlernende Algorithmus für eine stetige Verbesserung der KI-Engine, sodass die Bewegungserkennung mit der Zeit immer zuverlässiger funktioniert.

Das Bundle mit zwei Eufycam 3 (S330) und einer Homebase 3 (S380) kostet regulär 549 Euro. Derzeit ist die Lösung auch bei anderen Händlern kaum günstiger zu haben. Das beste Angebot gibt es derzeit bei Ebay für 540 Euro.

Die Reolink RLC-842A (Testbericht) ist eine besondere Überwachungskamera (Themenwelt). Die Kameratechnik sitzt in einem Aluminiumgehäuse und das Objektiv hinter einer Kuppel aus gehärtetem Kunststoff. Vom Bauarttyp entspricht sie damit sogenannten Dome-Kameras, die einen Schutz vor Vandalismus bieten. Die Reolink RLC-842A ist gegen heftige Schläge mit einer Energie von 20 Joule geschützt, was einer Fallhöhe einer 5 Kilogramm schweren Masse aus 40 Zentimeter entspricht. Dementsprechend ist sie mit dem zweithöchsten Stoßfestigkeitsgrad IK10 zertifiziert. Auch gegen das Eindringen von Wasser und Staub ist sie hinreichend geschützt (IP66).

Die für die Deckenmontage vorgesehene Reolink RLC-842A bietet neben einem robusten Gehäuse eine Auflösung von 8 Megapixel im 4K-UHD-Format von 3840 × 2160 Pixel. Videos speichert sie dabei mit dem platzsparenden HEVC-Codec alias H.265 mit bis zu 25 fps auf. Die Kamera zeichnet Videos entweder nach einem Bewegungsalarm oder kontinuierlich auf einer microSD-Karte auf, die allerdings nicht zum Lieferumfang gehört. Alternativ können Anwender auch ein NAS (Ratgeber) oder einen Netzwerkvideorekorder (NVR) zur Speicherung verwenden. Dank ONVIF-Kompatibilität (Themenschwerpunkt) ist sie zu vielen NAS-Lösungen wie von Synology kompatibel. Damit lässt sich die Kamera ganz ohne Hersteller-App und Cloud betreiben (Ratgeber), was primär Anwendern mit hohen Ansprüchen an den Datenschutz gefallen dürfte.

Und dank eines integrierten Mikrofons unterstützt sie auch Tonaufnahmen. Aber einen Lautsprecher bietet sie nicht und ist daher nicht als Gegensprechanlage geeignet. Das Objektiv bietet ein horizontales Sichtfeld von 96 Grad. Der motorisierte optische 5-fach-Zoom erleichtert die Identifizierung verdächtiger Objekte, wobei allerdings das Sichtfeld dann nur noch 27° beträgt. Vertikal liegt das Sichtfeld zwischen 69° und 21° (Zoom). Mit 24 Infrarot-LEDs und 2D-Rauschunterdrückung soll sie auch nachts Aufnahmen mit hohen Details und bis zu einer Entfernung von 30 Metern bieten.

Um Fehlalarme zu minimieren, differenziert die smarte Bewegungserkennung bei der Identifizierung von sich bewegende Objekten zwischen Menschen, Autos und Haustieren. Anschluss an den heimischen Router findet sie per Ethernetkabel. Und dank PoE-Kompatibilität (Ratgeber) kann das Netzwerkkabel in Verbindung mit einem PoE-Switch oder Injektor auch als Stromlieferant dienen. Alternativ ist auch einen 12-Volt-Netzteil als Energiequelle möglich.

Die Reolink RLC-842A ist dank ihrer Bauweise eine optimierte Lösung für Anwender, die eine Überwachungskamera zur Deckenmontage in Kombination mit einem robusten Gehäuse suchen. Dank PoE-Kompatibilität kann die Energieversorgung per Ethernetkabel erfolgen, was die Installation erleichtert. Dank Ethernet-Anbindung reagiert sie selbst bei höchsten Qualitätseinstellungen nahezu verzögerungsfrei. Die Bildqualität ist insgesamt gut, könnte bei Gegenlicht aber besser sein.

Reolink verkauft die Dome-Überwachungskamera RLC-842A regulär für 140 Euro. Aktuell kostet sie bei Amazon mit einem Rabatt 120 Euro.

Mit einer Auflösung von 3632 × 1632 Pixel kommt die Annke FCD600 (Testbericht) insgesamt „nur“ 6 Megapixel, während die restlichen Kandidaten dieser Bestenliste 8 Megapixel bieten. Dafür bietet sie dank eines Dual-Objektivs ein sehr großes Sichtfeld mit 180° horizontal und 81° vertikal. Gegenüber ihrem großen Bruder NCD800 kann sie in puncto Nachtsicht nicht mithalten und muss wie alle anderen Überwachungskamera für eine farbige Nachtsicht die integrierten LED-Leuchten zu Hilfe nehmen. Dafür kostet sie aber mit aktuell 110 Euro jedoch auch nur ein Bruchteil und ist damit die günstigste Überwachungskamera unser Top 10.

Wie die NCD800 bietet sie zur Verbesserung der Bildqualität Wide Dynamic Range (WDR) sowie Backlight- und Highlight Compensation (BLC, HLC). Die KI der Kamera unterscheidet zwischen Personen und Fahrzeugen, was Fehlalarme minimiert und bietet zudem smarte Funktionen wie eine Sabotageüberwachung, wenn etwa das Objektiv abgedeckt wird. Überdies erkennt die FCD600, wenn Personen definierte Linien übertreten oder bestimmte Bereiche betreten oder verlassen. Die integrierte Sirene alarmiert mit bis zu 94 dB lauten akustischen Signalen, wobei zwölf Alarmtöne zur Auswahl stehen.

Dank einer Zwei-Wege-Audio-Funktion können Anwender die Kamera auch zur Kommunikation nutzen. Videos speichert die FCD600 auf einer bis zu 256 GByte großen microSD-Karte, alternativ können Anwender dafür auch ein NVR- oder NAS-System verwenden. Und dank Unterstützung von Onvif (Open Network Video Interface Forum) können sie die Annke auch mit Software von Drittherstellern verwenden und sie in einer zum Onvif-Standard kompatible Smart-Home-Zentrale wie Homey Pro (Test) einsetzen.

Dank 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel), einer hohen Datenrate von bis zu 2,52 MBit/s sowie HDR-Unterstützung sind die Videos Imou Knight 4K (Testbericht) sehr detailreich und kontraststark. Bei der Nachtsicht sind die Farben allerdings etwas blass und wirken nicht so lebendig.

Eine farbige Nachtsicht bietet die Knight 4K nur, wenn die Option Nachtsicht mit leuchtenden Farben gewählt wurde. Allein mit der Aktivierung der LED-Leuchte, die während der Live-Ansicht zugeschaltet werden kann, bleibt die Nachtsicht im Test farblos. Bei voller Leuchtstärke erhellen die 600 Lumen starken LEDs, die wie bei der Eufy Solocam S40 (Testbericht) rund um das Gehäuse angeordnet sind, das 127° große Sichtfeld bis zu einer Entfernung von zwanzig Metern für eine farbige Nachtsicht. Die Schwarz-Weiß-Nachtsicht gelingt sogar bis zu einer Distanz von 30 Metern. Dabei ist das Bild hervorragend ausgeleuchtet und auch weiter entfernte Objekte lassen gut erkennen.

Dank ONVIF-Support können Anwender auch mit Dritthersteller-Anwendungen die Imou Knight 4K betreiben und Aufnahmen zum Beispiel auf einem Server per FTP-Zugang abspeichern. Möglich ist auch die Nutzung eines NVR-Geräts, das Imou auch selbst anbietet.

Die Sirene ist mit bis zu 110 dB laut genug, um ungebetene Gäste zu erschrecken und die integrierte Gegensprechfunktion funktioniert ohne Fehl und Tadel. Bezüglich Benachrichtigungen bietet die Imou lediglich eine Push-Funktion. Warnmeldungen über E-Mail verschickt sie anders als Reolink-Kameras (Testbericht) hingegen nicht. Verzichten müssen Anwender auch auf Geofencing.

Die Imou Knight 4K ist solide verarbeitet und hinterlässt optisch und haptisch einen guten Eindruck. Der Preis ist inzwischen von 170 auf knapp 140 Euro inklusive Lieferkosten gefallen.

Die Trendnet TV-IP1318PI (Testbericht) bietet eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixel und zeichnet Videos mit bis zu 15 fps auf. Außerdem unterstützt sie Wide Dynamic Range, das für eine optimale Belichtung sorgen soll und eine Nachtsichtweite von bis zu 30 Meter. Videos speichert sie auf eine microSD-Karte mit einer Kapazität von bis zu 128 GByte oder alternativ auf einem Netzwerkspeichergerät. Der microSD-Einschub ist über eine Metallplatte mit Torx-Schrauben gesichert.

Die Videoeinstellungen sind äußerst umfassend. Anwender können beim Codec beispielsweise zwischen H.264, H.265 und H.265+ wählen. Letzterer reduziert etwa den Platzbedarf der aufgezeichneten Videos um 50 Prozent. Ist diese Einstellung gewählt, funktioniert die Live-View-Funktion allerdings nicht mehr mit Chrome und Firefox, sondern nurmehr mit dem Internet Explorer. Außerdem lassen sich Bitrate, Videoqualität, Bildrate (maximal 15 fps), Belichtungsdauer, Wide Dynamic Range, Weißabgleich, Rauschunterdrückung sowie Auflösung wählen. In diesem Abschnitt können auch Privatzonen definiert werden, die von der Überwachung ausgeschlossen werden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Kamera auf einen öffentlichen Bereich oder auf das Nachbargrundstück ausgerichtet ist. Mit dem Ausschließen dieser Bereich kann die Trendnet DSGVO-konform betrieben werden.

Während eine vollständige Konfiguration der Kamera nur mit der Desktopanwendung Mira VMS oder über einen Browser möglich ist, können Anwender den Livestream der Kamera auch über die mobile Mira-App verfolgen. Sie unterstützt auch die Zoom-Funkion der Trendnet TV-IP1318PI und zeigt damit eine der großen Vorteile von 4K-Kameras. Durch die höhere Auflösung bieten 4K-Modelle auch beim Zoomen noch eine gute Detaildarstellung. Somit können Anwender verdächtige Objekte schneller identifizieren. Das Zoomen ist per Zwei-Finger-Geste möglich und wird durch die Anzeige der aktuellen Zoom-Stufe unterstützt.

Die Qualität der Aufnahmen entspricht den Erwartungen, die man an eine 4K-Überwachungskamera knüpfen kann. Auch die Nachtsicht weiß zu überzeugen. Dank der Möglichkeit, viele Videoparameter für die Anpassung wählen zu können, kann man die Trendnet TV-IP1318PI optimal selbst auch schwierige Lichtverhältnisse einstellen.

Hinsichtlich der Erfassung verdächtiger Objekte bietet die Kamera eine adäquate Leistung mit nur wenigen Fehlalarmen. Die Benachrichtigungen erfolgen zeitnah, dabei können Nutzer auf Push-Nachrichten und E-Mail zurückgreifen.

Die Trendnet TV-IP1318PI ist für etwa 190 Euro erhältlich. Für die lokale Speicherung sind zusätzliche Kosten für eine microSD-Karte einzukalkulieren. Für die Inbetriebnahme der Kamera ist außerdem ein PoE-Injector nötig, den es in der einfachsten Ausführung bereits für etwa 24 Euro gibt.

Die Arlo Ultra 2 (Testbericht) ist in Weiß und in Schwarz im Bundle mit zwei, drei oder vier Kameras erhältlich. Mit der Unterstützung von 4K-HDR-Video und einem 180° Weitwinkelobjektiv mit automatischer Bildkorrektur zur Reduzierung des Fisheye-Effektes, soll sie Details besonders gut erfassen. Außerdem können Bewegungen mit der Zoom- und Trackingfunktion automatisch vergrößert und von der Linse verfolgt werden. Das integrierte Zwei-Wege-Audio bietet eine Geräuschreduktion, die Hintergrundgeräusche wie Wind und Rauschen unterdrücken soll.

Mit der Unterstützung von Amazon Alexa, Apple Homekit (leider ohne Secure Video), Google Assistant, IFTTT und Samsung Smartthings ist die Arlo Ultra 2 hervorragend für die Integration in ein Smart-Home-System geeignet. Die Einbindung in die verschiedenen Systeme ist dabei besonders gut gelungen. So wird etwa unter Google Home der Videostream der Kameras auch in der mobilen App dargestellt, während bei Überwachungskameras anderer Hersteller die Ausgabe nur auf einem Smart Display wie Nest Hub möglich ist.

Letzteres gelingt der Arlo vorzüglich: Während Anwender bei der Anzeige des Videostreams von Überwachungskameras anderer Hersteller auf Smart Displays wie Nest Hub oder Echo Show teilweise Verzögerungen von über zehn Sekunden in Kauf nehmen müssen, erscheint der Videostream der Arlo-Kameras nahezu in Realzeit.

Die Qualität der Aufnahmen ist tadellos. Dank 4K-Auflösung sind die Bilder sehr detailreich, sodass die integrierte 12-fach-Zoom-Funktion in der Praxis länger gute Bilder liefert als bei Kameras mit einer niedrigeren Auflösung. Auch die Gegensprechfunktion weiß durch einen klaren und geräuscharmen Ton zu überzeugen. Die farbige Nachtsicht funktioniert in Verbindung mit dem Spotlight. Ohne zusätzliche Beleuchtung sind Nachtaufnahmen auch bei der Arlo Ultra 2 lediglich schwarz-weiß.

Hinsichtlich der Auflösung gibt es allerdings einige Einschränkungen. So ist ein Streaming in voller 4K-Auflösung nur im lokalen Netz möglich. Unterwegs kommen die Bilder hingegen nur in Full-HD auf dem Handy an, während die aufgenommenen Videos weiterhin in 4K gespeichert werden. 4K sind auch nicht bei Aktivierung der automatischen Tracking- und Zoom-Funktion möglich.

Bis das Video auf dem Handy oder einem Smart Display wie Echo Show 8 oder Google Nest Hub gelangt, vergehen im Test etwa fünf bis sechs Sekunden. Das gelingt etwa der Eufy Cam 2 (Testbericht) mit zwei bis drei Sekunden Verzögerung auf dem Smartphone deutlich schneller. Dafür dauert es mit der Eufy deutlich länger, bis der Kamera-Stream auf einem Smart Display landet.

Der Arlo Ultra 2 ist im Bundle mit Basisstation und zwei Kameras ab etwa 430 Euro erhältlich. Wer angesichts der ausgezeichneten Ausstattung der Arlo Ultra 2 und des aufgerufenen Preises hohe Erwartungen knüpft, wird in der Praxis nicht enttäuscht. Die 4K-Auflösung sorgt für detailreicher Bilder, die dank HDR auch bei schwierigen Lichtbedingungen einwandfrei gelingen. Mit dem integrierten Spotlight bietet die Ultra 2 zudem eine farbige Nachtsicht. Auch die Zoom- und Trackingfunktion kann überzeugen. Zudem ist die Integration der Arlo in ein Smart-Home-System dank Unterstützung der wichtigsten Standards kein Problem. Und wer nicht sofort mit der Kamera klarkommt, findet in dem Handbuch und in Support-Beiträgen des Herstellers wertvolle Hinweise.

Doch nun kommt ein für viele Anwender starkes „Aber“. Die Arlo bietet die volle Funktionalität nur in Verbindung mit einem kostenpflichtigen Cloud-Abo (Arlo Secure Plan). Wer also Wert auf einen Cloud-Videospeicher, individuelle Benachrichtigungseinstellungen, Erkennung von Personen, Fahrzeugen, Tieren und Paketen, sowie Aktivitätszonen und Notfallkontakte Wert legt, muss bei zwei Kameras monatlich knapp 10 Euro bezahlen. Und für knapp 15 Euro steht der Cloudspeicher auch für 4K-Videos bereit.

Zum Schluss noch die wichtigsten technischen Daten der Überwachungskameras aus dieser Bestenliste, sowie die Preisübersicht unserer Top 10.

Egal für welche 4K-Überwachungskamera man sich auch entscheidet: Die Vorteile einer größeren Auflösung wie mehr Details und ein größeres Sichtfeld bieten alle Modelle dieser Bestenliste. Im Detail gibt es aber große Unterschiede. Die Eufycam 3 und die Arlo Ultra 2 setzen als einzige Modelle auf einen kabellosen Betrieb mit WLAN und Akku. Und sie sind damit inkompatibel zum Onvif-Standard. Anwender, die Kameras unterschiedlicher Hersteller im Einsatz haben und auf eine einheitliche Verwaltung sowie auf eine lokale Steuerung ganz ohne Konto beim Hersteller und auf eine Smart-Home-Einbindung Wert legen, sind daher mit einer der anderen Varianten besser bedient.

Die Reolink RLC-811A bietet aus unserer Sicht den besten Kompromiss aus Leistung und Preis. Sie verfügt wie die RLC-842A über einen optischen 5x-Zoom, womit bei der vergrößerten Darstellung kein Pixelbrei entsteht. Wer auch nachts keine Kompromisse eingehen will, ist hingegen mit der Annke NCD800 besser bedient, muss dann aber auch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Sie bietet dank Dual-Objektiv ein großes Sichtfeld von 180° und überzeugt im Test mit dem besten Bild. Wer auf letzteres verzichten kann, ist mit der Reolink Duo 2 und der Annke FCD600 ebenfalls gut bedient, wenn es um ein großes Sichtfeld geht. Und die Reolink Trackmix richtet sich an jene, die eine PTZ-Überwachungskamera bevorzugen und Wert auf einen guten Zoom legen. Sie liegt aus gutem Grund auf dem ersten Platz unserer PTZ-Bestenliste.

Top 10: Die besten 4K-Überwachungskameras (Testberichte):

- Bei den mit gekennzeichneten Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält TechStage eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten.